{"timeline":{"defaultZoomLevel":"10","height":600,"asset":{},"date":[{"asset":{"media":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/b\/b9\/Democritus2.jpg","credit":"https:\/\/commons.wikimedia.org\/wiki\/File:Democritus2.jpg","caption":"Democritus"},"startDate":"-400","headline":"Demokrit","text":"

Demokrit, ein griechischer Philosoph im 5. Jahrhundert v. Chr., stellte sich Atome als winzige, unteilbare Teilchen vor, die alles im Universum ausmachen. Er glaubte, dass Atome feste, unzerst\u00f6rbare Bausteine sind, die sich in einem leeren Raum bewegen. Die Eigenschaften von Stoffen erkl\u00e4rte er durch die Form, Gr\u00f6\u00dfe und Anordnung dieser Atome. Obwohl seine Ideen rein philosophisch waren, legten sie den Grundstein f\u00fcr sp\u00e4tere wissenschaftliche Theorien \u00fcber die Materie.<\/p>\n","tag":"Von Demokrit bis Thomson","endDate":"1858"},{"asset":{"credit":"https:\/\/commons.wikimedia.org\/wiki\/File:Johann_Wilhelm_Hittorf_01.jpg","media":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/c\/c4\/Johann_Wilhelm_Hittorf_01.jpg"},"startDate":"1858","headline":"Kathodenstrahlen","text":"

Julius Pl\u00fccker und sein Sch\u00fcler Johann Wilhelm Hittorf (Bild) entdecken die Kathodenstrahlen.<\/p>\n","tag":"Von Demokrit bis Thomson","endDate":"1897"},{"asset":{"caption":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/c\/c1\/J.J_Thomson.jpg","credit":"https:\/\/commons.wikimedia.org\/wiki\/File:J.J_Thomson.jpg","media":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/c\/c1\/J.J_Thomson.jpg"},"startDate":"1897","headline":"Elektronen","text":"

J. J. Thomson weist nach, dass die Kathodenstrahlen aus freien Elektronen bestehen.
\nElektronen sind negativ geladene nahezu masselose Teilchen.<\/p>\n","tag":"Von Demokrit bis Thomson","endDate":"1903"},{"asset":{"media":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/c\/c1\/J.J_Thomson.jpg","credit":"https:\/\/commons.wikimedia.org\/wiki\/File:J.J_Thomson.jpg","caption":"J.J_Thomson"},"startDate":"1903","headline":"Rosinenkuchenmodell","text":"

J. J. Thomson entwickelt das Rosinenkuchenmodell, wonach die sehr kleinen Elektronen im Inneren der Atome eingebettet sind wie Rosinen in einem Kuchenteig.<\/p>\n","tag":"Von Demokrit bis Thomson","endDate":"1895"},{"asset":{"credit":"https:\/\/commons.wikimedia.org\/wiki\/File:WilhelmR%C3%B6ntgen.JPG","media":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/4\/4a\/WilhelmR%C3%B6ntgen.JPG","caption":"Conrad R\u00f6ntgen"},"tag":"Von Thomson bis Rutherford","startDate":"1895","headline":"R\u00f6ntgenstrahlen","text":"

Conrad R\u00f6ntgen entdeckt die R\u00f6ntgenstrahlen.<\/p>\n","endDate":"1896"},{"asset":{"credit":"https:\/\/commons.wikimedia.org\/wiki\/File:Paul_Nadar_-_Henri_Becquerel.jpg","media":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/0\/05\/Paul_Nadar_-_Henri_Becquerel.jpg"},"startDate":"1896","headline":"Radioaktivit\u00e4t","tag":"Von Thomson bis Rutherford","text":"

H. Becquerel entdeckt, dass es eine Strahlung gibt, die im Dunkeln eine Fotoplatte \"belichten\" kann.
\nH. Becquerels Assistentin Marie Curie pr\u00e4gt den Begriff \"Radiosktivit\u00e4t\" und untersucht gezielt Elemente => 1897 Thorium, dann Uran.
\nEs ergeben sich Hinweise auf weitere radioaktive Elemente.<\/p>\n","endDate":"1899"},{"asset":{"credit":"https:\/\/commons.wikimedia.org\/wiki\/File:Sir_Ernest_Rutherford_LCCN2014716719_-_restoration1.jpg","media":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/f\/f8\/Sir_Ernest_Rutherford_LCCN2014716719_-_restoration1.jpg","caption":"Ernest_Rutherford"},"tag":"Von Thomson bis Rutherford","startDate":"1899","headline":"Elektrische Ladungen","text":"

Ernest Rutherford unterscheidet zun\u00e4chst zwei Strahlungsarten, die in magnetischen Feldern in unterschiedliche Richtungen abgelenkt werden. Das bedeutet, dass sie verschiedene elektrische Ladungen - plus und minus - haben m\u00fcssen.<\/p>\n"},{"asset":{"credit":"https:\/\/commons.wikimedia.org\/wiki\/File:Paul_Villard.jpg","media":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/f\/f6\/Paul_Villard.jpg"},"tag":"Von Thomson bis Rutherford","startDate":"1900","headline":"Alpha-, Beta-, Gammastrahlung","text":"

Paul Ulrich Villard entdeckt eine dritte Komponente, die sich nicht durch Magnetfelder ablenken l\u00e4sst und ein sehr hohes Durchdringungsverm\u00f6gen aufweist.
\nF\u00fcr die drei Strahlungsaren pr\u00e4gt Rutherford die Bezeichnungen Alpha-, Beta- und Gammastrahlung.<\/p>\n"},{"asset":{},"startDate":"1909","headline":"Alpha- und Betastrahlung","text":"

Bis 1909 hat sich erwiesen, dass Alphastrahlung aus Heliumkernen (Masse 4u positiv geladen) und Betastrahlung aus Elektronen (Kathodenstrahlen) besteht.<\/p>\n","tag":"Von Thomson bis Rutherford"},{"asset":{},"startDate":"1914","headline":"Gammastrahlung","text":"

Rutherford und Edward Andrade best\u00e4tigen die Vermutung, dass es sich bei Gammastrahlung um elektromagnetische Wellen handelt.<\/p>\n","tag":"Von Thomson bis Rutherford"},{"asset":{"media":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/f\/f8\/Sir_Ernest_Rutherford_LCCN2014716719_-_restoration1.jpg","credit":"https:\/\/commons.wikimedia.org\/wiki\/File:Sir_Ernest_Rutherford_LCCN2014716719_-_restoration1.jpg"},"startDate":"1911","headline":"Rutherfordscher Streuversuch","text":"

Rutherford unternimmt den bahnbrechenden Streuversuch und entwickelt das Kern\/H\u00fclle-Modell.<\/p>\n","tag":"Von Thomson bis Rutherford"},{"asset":{"credit":"https:\/\/commons.wikimedia.org\/wiki\/File:Niels_Bohr.jpg","media":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/6\/6d\/Niels_Bohr.jpg"},"startDate":"1913","text":"

Bohr integriert die Quantenmechanik in das Atommodell und postuliert, dass Elektronen in festen Bahnen um den Kern kreisen und dabei Licht emittieren, wenn sie zwischen diesen Bahnen wechseln.<\/p>\n","headline":"Niels Bohr entwickelt das Schalenmodell des Atoms","tag":"Von Rutherford zum quantenmechanischen Modell"},{"asset":{"credit":"https:\/\/commons.wikimedia.org\/wiki\/File:Broglie_Big.jpg","media":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/d\/d2\/Broglie_Big.jpg"},"headline":"Einf\u00fchrung der Materiewellen","tag":"Von Rutherford zum quantenmechanischen Modell","startDate":"1924","text":"

Louis de Broglie schl\u00e4gt das Konzept der Materiewellen vor<\/p>\n"},{"asset":{"media":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/1\/10\/DiracHeisenbergSchrodinger.jpg","credit":"https:\/\/commons.wikimedia.org\/wiki\/File:DiracHeisenbergSchrodinger.jpg"},"startDate":"1925","endDate":"1926","text":"

Erwin Schr\u00f6dinger entwickelt die Wellenmechanik, und Werner Heisenberg formuliert die Matrixmechanik, beides zentrale Bestandteile der Quantenmechanik.<\/p>\n","tag":"Von Rutherford zum quantenmechanischen Modell","headline":"Entwicklung der Quantenmechanik"},{"asset":{"credit":"https:\/\/commons.wikimedia.org\/wiki\/File:Heisenberg_10.jpg","media":"https:\/\/upload.wikimedia.org\/wikipedia\/commons\/b\/b0\/Heisenberg_10.jpg"},"startDate":"1927","text":"

Heisenberg stellt die Unsch\u00e4rferelation vor.<\/p>\n","tag":"Von Rutherford zum quantenmechanischen Modell","headline":"Unsch\u00e4rferelation"},{"asset":{},"startDate":"1930","text":"

Das quantenmechanische Atommodell wird allgemein akzeptiert und weiterentwickelt, wobei der Welle-Teilchen-Dualismus und die Wahrscheinlichkeitsinterpretation des Elektrons zentrale Konzepte werden.<\/p>\n","tag":"Von Rutherford zum quantenmechanischen Modell","headline":"Anerkennung des quantenmechanischen Atommodells"}],"language":"de","headline":"Zeitleiste zur Entwicklung der Atommodelle","text":"","era":[{"startDate":"-400","endDate":"1800","headline":"Philosophische Vorstellung von Atomen als kleine unteilbare Teilchen","text":"

In dieser Zeit wurden atomare Konzepte haupts\u00e4chlich philosophisch diskutiert, ohne experimentelle Best\u00e4tigung. W\u00e4hrend die Idee des Atoms als kleinster, unteilbarer Baustein der Materie vorhanden war, basierte sie auf spekulativen \u00dcberlegungen und nicht auf wissenschaftlichen Experimenten. Diese Epoche umfasst die Zeit von der Antike bis zur fr\u00fchen Neuzeit, bevor die Atomtheorie durch John Dalton eine wissenschaftliche Basis erhielt.<\/div>\n","tag":"Von Demokrit bis Thomson"},{"startDate":"1800","endDate":"1897","headline":"Fr\u00fche wissenschaftliche Atomtheorie","text":"

In dieser Epoche (19. Jahrhundert bis Ende des 19. Jahrhunderts) entwickelte sich die Atomvorstellung von einer rein philosophischen Idee zu einem wissenschaftlich fundierten Modell. John Dalton legte mit seiner Atomtheorie die Grundlage, indem er Atome als kleinste unteilbare Bausteine der Materie beschrieb und das Verhalten von Gasen sowie chemische Reaktionen erkl\u00e4rte. Sp\u00e4ter, gegen Ende dieser Epoche, entdeckte J.J. Thomson 1897 das Elektron, was das Verst\u00e4ndnis des Atoms grundlegend ver\u00e4nderte und zeigte, dass Atome doch teilbar sind.<\/div>\n","tag":"Von Demokrit bis Thomson"},{"startDate":"1897","endDate":"1911","headline":"Entdeckung des atomaren Aufbaus","text":"

In dieser Phase wurde das Atom nicht mehr als unteilbare Einheit betrachtet. J.J. Thomson entdeckte das Elektron, was zeigte, dass Atome kleinere Bestandteile haben. Rutherfords Streuexperiment enth\u00fcllte dann, dass Atome einen kleinen, dichten Kern besitzen, um den die Elektronen kreisen. Diese Erkenntnisse f\u00fchrten zu einem neuen, detaillierten Verst\u00e4ndnis des atomaren Aufbaus und waren entscheidend f\u00fcr die Entwicklung der modernen Physik.<\/div>\n"},{"startDate":"1911","endDate":"1913","headline":"\u00dcbergang zur modernen Atomtheorie","text":"

In dieser Zeit, die sich in den fr\u00fchen 1910er Jahren abspielte, wurde das Atommodell weiter verfeinert. Nach Rutherfords Entdeckung des Atomkerns stellte Niels Bohr 1913 sein Modell vor, das erkl\u00e4rte, wie Elektronen in festen Bahnen um den Kern kreisen. Bohrs Modell integrierte erstmals quantenmechanische Prinzipien, um die Stabilit\u00e4t der Atome und die Entstehung von Spektrallinien zu erkl\u00e4ren. Diese Phase markiert den \u00dcbergang von einem eher klassischen Verst\u00e4ndnis des Atoms hin zu einer Theorie, die die Grundlagen f\u00fcr die Quantenmechanik legte.<\/div>\n"},{"startDate":"1913","endDate":"1930","headline":"Entwicklung der Quantenmechanik und das quantenmechanische Atommodell","text":"Die Phase von den fr\u00fchen 1920er bis in die 1930er Jahre, bekannt als die \u201eEntwicklung der Quantenmechanik und das quantenmechanische Atommodell\u201c<\/strong>, war eine Zeit revolution\u00e4rer Fortschritte in der Physik.\n\n1924 schlug Louis de Broglie das Konzept der Materiewellen vor, das die Grundlage f\u00fcr die Idee legte, dass Teilchen wie Elektronen sowohl Wellen- als auch Teilcheneigenschaften besitzen. In den Jahren 1925 und 1926 entwickelten Erwin Schr\u00f6dinger die Wellenmechanik und Werner Heisenberg die Matrixmechanik, die zusammen die Quantenmechanik formten.\n\n1927 formulierte Heisenberg die Unsch\u00e4rferelation, die besagt, dass es unm\u00f6glich ist, den exakten Ort und Impuls eines Teilchens gleichzeitig genau zu bestimmen. In den 1930er Jahren wurde das quantenmechanische Atommodell allgemein akzeptiert. Es erkl\u00e4rte die Elektronenbewegung um den Atomkern als Wahrscheinlichkeitsverteilung und nicht als feste Bahn, wie es das Bohrsche Modell vorgab. Diese Phase markierte den endg\u00fcltigen \u00dcbergang von klassischen zu modernen Atommodellen.\n"}]}}